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Montag, 14. März 2022

Historischer Tante-Emma-Laden im MIK Osnabrück Ein weiteres Stück lebendiger Zeitgeschichte

Wer kennt ihn noch, den guten alten Tante-Emma-Laden? Im MIK Osnabrück wurde in den letzten Wochen unter dem Dach des historischen Pferdestalls am Süberweg der ehemalige Kaufmannsladen der Familie Tackenberg aus Osnabrück aufgebaut. Bislang war dieser in der Villa Schlikker des Museumsquartiers Osnabrück zu sehen.
Ab jetzt können Besucher*innen im MIK erleben, wie eingekauft wurde, bevor es die großen Supermarktketten gab. Der historische Tante-Emma-Laden stammt aus der Sammlung des  Musemsquartiers Osnabrück und wurde dem MIK als langfristige Leihgabe zur Verfügung gestellt.  

Gemeinsam mit der Klasse 4a der Grundschule Pye wurde heute im MIK ein historischer Tante-Emma-Laden „wiedereröffnet“ – eine Dauerleihgabe des Museumsquartiers Osnabrück. Durch die Neugestaltung der dortigen Dauerausstellung fand das Ladenensemble in der Villa Schlikker, wo es zuvor ausgestellt wurde, keinen Platz mehr. „Der Tante-Emma-Laden war bei unseren Besucher*innen sehr beliebt! Wir freuen uns, dass er hier im MIK einen so guten Platz gefunden hat und weiter öffentlich zugänglich bleibt, statt im Depot zu verschwinden“, freut sich Nils-Arne Kässens, Direktor der Museumsquartiers über den Austausch unter den beiden regionalen Museen.

Der ehemalige Laden der Familie Tackenberg war einst am Osnabrücker Vitihof beheimatet. Nach seiner Schließung im Jahr1980 ging das Inventar in die Sammlung des Museumsquartiers über.

„Der Tante-Emma-Laden ist bezaubernd und passt wunderbar in das Programm des MIK, bei dem Mensch, Natur und Wirtschaft im Mittelpunkt stehen!  Hier können wir angesichts der Klimakrise und wachsender Müllprobleme alternative Formen des Konsums wie unverpacktes Einkaufen und regionale Produktion diskutieren. Wir wollen insbesondere mit Kindern und Jugendlichen über Ernährungsgewohnheiten und Themen wie Handelsketten und Preisbildung ins Gespräch kommen. Wir sind unseren Kollegen vom Museumsquartier sehr dankbar für die Leihgabe“, erklärt Dr. Vera Hierholzer, Direktorin des MIK. Auch der Zeitpunkt für die Übernahme ist glücklich:
Zur kommenden Ausstellung „Future Food. Essen für die Welt von morgen“ (24. April-13. November 2022) stellt der historische Einkaufsladen eine wunderbare Ergänzung dar. „Hier lässt sich ideal der Wandel der Waren- und Handelswelt der letzten Jahrzehnte veranschaulichen. Eine Generation von Museumsbesucher*innen, die mit Supermärkten aufgewachsen ist, kann erleben, wie der Lebensmittelhandel vor dieser Zeit funktionierte”, freut sich Hierholzer.

Kinder und Erwachsene begeben sich auf eine lebendige Zeitreise in die Einkaufswelt vergangener Tage. In dem Ladenensemble erfahren sie hautnah, wie früher in kleinen Geschäften Lebensmittel und Haushaltswaren verkauft wurden. Hier passt das Angebot noch hinter eine Theke. Gewogen wird mit einer analogen Waage und statt mit Bankkarte wird mit Bargeld in DM bezahlt. Spielerisch erschließen sich die Kinder, wie sich Warenwelt und Lebensmittelhandel von der Nachkriegszeit bis heute verändert haben.

Der Tante-Emma-Laden im Pferdestall des MIK wird von nun an regelmäßig zu bestimmten Terminen für Besucher*innen, Gruppen geöffnet. Schulklassen können Programme im Tante-Emma-Laden buchen.  
Das erste Angebot findet am Samstag, den 19. März von 10 bis 11.30 Uhr statt und kann über den Online-Shop des MIK gebucht werden.

 

Weitere Infos und Termine finden Sie unter:

0541/122 447
info@mik-osnabrueck.de
www.mik-osnabrueck.de

 

 


Pressefotos

Nils-Arne Kässens (Direktor Museumsquartier Osnabrück), Jan Tönnies (Museumspädagoge MIK), Dr. Thorsten Heese (Kurator für Stadt- und Kulturgeschichte, Museumsquartier Osnabrück) und Schüler*innen der Grundschule Pye
MIK

Wie funktioniert die Waage?
MIK

Im Tante-Emma-Laden gibt es leckere Bonbons


Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Birgit Scheidecker
Scheidecker[at]mik-osnabrueck.de
0541 912 78 46


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