Frühindustrielle Betriebe 4

Die ledige Wilhelmine Brewe stammte aus Lengerich arbeitete in der Weberei Hammersen. Sie wohnte unweit der Fabrik an der Holtstraße, ein Quartier, in dem um die Mitte des 19. Jahrhunderts viele Arbeiter und ihre Familien ansässig waren.

Für die zuvor in der Landwirtschaft oder als Dienstmädchen tätigen Frauen änderte sich mit der Fabrikarbeit grundlegend ihre Lebensweise. Als Zugezogene aus entfernteren Ortschaften oder anderen Landesteilen stammend, wohnten sie zumeist zur Miete bei einer Logiswirtin. Und im Gegensatz zur ständigen Beaufsichtigung, wie sie durch die „Herrschaft“ im Dienstmädchenverhältnis üblich war, konnten die jungen Frauen sich freier bewegen. Hinzu kam, dass sie in den Fabriken zwar nach wie vor zwischen 10 und 12 Stunden arbeiten mussten, dies aber zu geregelten Arbeitszeiten.

NLA OS Dep 3 b V, Nr. 1663, S. 118; Dep 3 b V Nr. 1660

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