Frühindustrielle Betriebe 3

Bei der Kontrolle in verschiedenen Osnabrücker Fabriken stellte die Polizei fest, dass einige Arbeiterinnen kein Arbeitsbuch hatten, darunter auch Lisette Bullerdieck aus Melle. Über die Frau, die an der Johannismauer zur Logis wohnte, heißt es in einer Notiz: „Sie arbeitete erst mit Erlaubnis und Arbeitsbuch bei Hammersen, dann seit October 1860 bei Enners ohne Erlaubnis und in der Stearinfabrik Buff seit 20. November 1860 ohne Erlaubnis.“ Wie die Notiz zum einen verdeutlicht, hielten sich die frühindustriellen Unternehmer oftmals nicht an die vom städtischen Magistrat erlassenen Vorschriften. Zum andern verweisen die Daten von Frau Bullerdieck darauf, dass in diesen Jahren der häufige Arbeitsplatzwechsel gang und gäbe war.

NLA OS Dep 3 b V, Nr. 1663, S. 111.

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