Sonderausstellung 25. Februar bis 25. August 2024

Industriekultur andernorts: Nordwolle Delmenhorst

Aufnahmen der Fotografischen Gesellschaft Osnabrück
Eröffnung am 25. Februar 2024, 11 Uhr

 

Fast einhundert Jahre, von 1884 bis 1981, bestand in Delmenhorst bei Bremen die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei, kurz Nordwolle – ein bedeutendes Unternehmen für die Verarbeitung von Wolle und Kammgarn. Gegründet von der Unternehmerdynastie Lahusen entwickelte sich die Fabrik zum weltweit agierenden Textilkonzern.
Detailaufnahme Nordwolle Delmenhorst

Foto: Dr. Klaus-Dieter Bergmann, Fotografische Gesellschaft Osnabrück

Die erhaltenen Bauten auf dem Werksgelände sind eines der großen Industriedenkmale Europas und ein bedeutendes Zeugnis historistischer Fabrikarchitektur. Herzstück der Fabrik war das Turbinenhaus, das wegen seiner Rundbogenfenster und einem beeindruckenden Rosettenfenster auch als „Kathedrale der Arbeit“ bezeichnet wurde.

Nach dem Konkurs der Nordwolle wurden viele Gebäude der riesigen Fabrik erhalten und mit einem modernen Stadtteil mit Wohnbebauung verbunden. Im ehemaligen Turbinenhaus entstand das Nordwestdeutsche Museum für IndustrieKultur.

Mitglieder der Fotografischen Gesellschaft Osnabrück haben das imposante Gebäude von außen und innen, die große Dampfturbine und andere Maschinen, Schaltpulte und viele weitere Relikte des einstigen Produktionsbetriebs fotografiert. Die Bilder, die vom 25. Februar bis 25. August 2024 zu sehen sind, dokumentieren ein wichtiges Kapitel nordwestdeutscher Industriegeschichte.

Die Ausstellung auf der Galerie in der Schachthalle des Haseschachtgebäudes ist eine neue Folge der Serie „Industriekultur andernorts“ im Museum Industriekultur Osnabrück. Diese präsentiert in unregelmäßigen Abständen Impressionen von Industriekulturlandschaften anderer Regionen. Dies erlaubt interessante Vergleiche mit den Gegebenheiten vor der eigenen Haustür am Piesberg.

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