Pressemeldung Sonderausstellungen
Freitag, 05. Mai 2023

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Allgemeine Presseinformation
  2. Zitate zur Ausstellung
  3. Aufbau und Kapitel der Ausstellung
  4. Begleitprogramm zur Ausstellung

 

 

  1. Allgemeine Presseinformation

 

MIK Museum Industriekultur Osnabrück zeigt

Sonderausstellung „Welthandel. Geschichte, Gegenwart, Perspektiven“

Der globale Handel boomt: Ein Großteil der weltweit produzierten Waren ist heute für den Export bestimmt. Der Sektor wächst seit 1966 schneller als die globale Wirtschaftsleistung insgesamt. Betrug der Wert der weltweit exportierten Güter 1960 rund 130 Milliarden US-Dollar, waren es 2021 bereits 22,3 Billionen.

Anlässlich des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens zeigt das MIK Osnabrück vom
7. Mai bis 15. Oktober 2023 eine Ausstellung zum weltweiten Warenhandel. Hierbei wird dessen Frühzeit im 17. und 18. Jahrhundert in den Blick genommen und zur Gegenwart in Bezug gesetzt. So werden langfristige Entwicklungen deutlich und bestehende Strukturen verständlicher. Zu einer Zeit, in der der globale Handel zunehmend in der Kritik steht, lenkt die Ausstellung den Blick auf seine „Geburtsstunde“ und versucht, die Ursprünge aktueller Probleme zu ergründen und Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen.

Wir trinken Kakao aus Brasilien, laufen auf Pflastersteinen aus Indien und in unseren Smartphones steckt Kobalt aus dem Kongo: Tag für Tag zirkulieren weltweit Waren, der globale Handel ist selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags. Dabei ist uns oft nicht bewusst, dass die intensiven Handelsverbindungen über Kontinente und Weltmeere hinweg bereits vor Jahrhunderten geknüpft wurden.

Die Ausstellung „Welthandel. Geschichte, Gegenwart, Perspektiven“ nimmt die Frühzeit des Welthandels zwischen 1650 und 1750 in den Blick – und stellt diese unserer Gegenwart gegenüber. Wer waren damals die Handelnden, wer sind sie heute? Wie funktionierte Welthandel vor rund 400 Jahren, wie sieht es heute hinter den Kulissen komplexer Handelssysteme aus? Welches Wissen und welche Technologien sind notwendig? Welche Rahmenbedingungen prägen den Welthandel? Wie wirkt er seinerseits auf Gesellschaft, Politik und Wissensbestände – und wie auf die Umwelt?

Im Rahmen des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens zieht sich die Frage nach der Beziehung zwischen Welthandel und Frieden als roter Faden durch die Ausstellung.  Fördern internationale Handelsbeziehungen Wohlstand und Zusammenarbeit oder führen sie zu Konflikten und sozialen Ungleichheiten? Inwieweit bedingen sich Welthandel und globale Machtgefüge heute noch? Ein weiteres wichtiges Thema der Ausstellung sind die Auswirkungen des wachsenden Warenverkehrs auf die Natur und dessen Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Die Ausstellung thematisiert Chancen und Risiken des Welthandels – und wirft einen Blick auf seine Zukunft: Wie kann der Welthandel sozial, ökologisch und ökonomisch verträglich gestaltet werden? Welche Ideen sind im Umlauf – und was können wir alle beitragen?

Bei der Ausstellung wurde mit Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung zusammengearbeitet, deren Expertise beispielsweise über eigens für die Ausstellung produzierter Kurzfilme einfließt.

Bei der Ausstellungsgestaltung wurde gemeinsam mit dem Gestalter*innen-Team eine nachhaltige Ausstellungsarchitektur auf Basis von upgecycelten Materialien aus der Logistikbranche erarbeitet. Die Ausstellung wandert im Anschluss nach Neumünster in das Museum Tuch + Technik. Um das komplexe Thema an möglichst viele zu vermitteln, wurden Ausstellungsführer in englischer und einfacher Sprache erarbeitet.

 Zitate zur Ausstellung


Dr. Vera Hierholzer,
Geschäftsführende Direktorin MIK, Co-Kuratorin der Ausstellung

„Anlass für unsere Sonderausstellung „Welthandel. Geschichte, Gegenwart, Perspektiven“ ist das 375-jährige Jubiläum des Westfälischen Friedens, das in diesem Jahr in Osnabrück und Münster gefeiert wird. Wir stellen die Frühzeit des Welthandels zwischen 1650 und 1750 in Bezug zu unserer Gegenwart, in welcher das Thema Welthandel durch die Krisen der letzten Jahre hochbrisant ist. Die Ausstellung arbeitet spannende Parallelen und Unterschiede zwischen früher und heute heraus und will für das Thema sensibilisieren und eine lebendige Diskussion anregen. Die Angebote des MIK zirkulieren thematisch im Dreiklang Mensch – Natur – Wirtschaft. Mit Blick auf die Zukunft fragt die Ausstellung danach, wie Lieferketten in Zukunft gestaltet werden können, um fair, transparent, ökologisch und effizient zu sein.“

 

Dr. Thomas Pyhel, stellvertretender Leiter der Abteilung Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)

„Welthandel – das hängt mit globalen Rohstoffen und Transporten, mit weltweitem Konsum und Warenaustausch zusammen. Wichtig zu wissen: Wir kommen immer früher an die Grenzen unseres Planeten. Dieses Jahr fiel der Erdüberlastungstag, den die Nichtregierungsorganisation Global Footprint Network berechnet, in Deutschland auf den 4. Mai. An dem Tag, also gestern, waren die ökologischen Reserven rechnerisch aufgebraucht, die uns bis zum Ende des Jahres zur Verfügung stehen sollten. Heißt auch, ab heute leben wir über unsere Verhältnisse – auf Kosten der Umwelt und der nachfolgenden Generationen. Die Zusammenhänge sind komplex und betreffen viele alltägliche Bereiche wie Konsum, Ernährung, Kleidung, Wohnen, Energiebedarf und Mobilität. Die als Wanderausstellung geplante Exposition soll den Zusammenhang von Frieden, Klimawandel und Warenhandel mit regionalen Bezügen verknüpfen und so eine Einordnung erleichtern. Das Wissen um geschichtliche Hintergründe kann dabei helfen, Lösungen für eine zukunftsfähige Entwicklung zu finden, ohne den Planeten zu überlasten.“ Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) förderte die Entwicklung und Präsentation der Wanderausstellung fachlich und finanziell mit 121.000 Euro.

 

  1. Aufbau und Kapitel der Ausstellung

 

Die Ausstellung ist nach einem Prolog in folgende neun Kapitel aufgeteilt:
Weltwaren, Handelsorte, Waren in Bewegung, Logistik, Wissen und Handel, Regeln und Normen, Handelnde, Bilanzen, Zukünfte. Die Kapitel folgen keiner festgelegten Reihenfolge, lediglich der Raum „Zukünfte“ bildet den Abschluss.
Durch die gesamte Ausstellung und alle Kapitel ziehen sich parallel drei sogenannte „Themenspuren“:


Die Kinderspur
:
Sie erschließt das Thema spielerisch und altersgerecht für Kinder (und gerne auch für Erwachsene!).

Die Perspektivenspur:
Sie bindet Perspektiven internationaler Kooperationspartner*innen ein.

 

Die Regionalspur:
Sie nimmt die Rolle der Region um Osnabrück in den Blick – mit einem besonderen Fokus auf der ersten Osnabrücker Weltware: Leinen.

 

Prolog

Der Weg in die Ausstellung führt die Besuchenden durch einen Frachtcontainer, das wichtigste Transportmittel im heutigen Warenhandel. Begleitet von einer atmosphärischen Soundinstallation wird die Ausstellungshalle betreten. Zum Einstieg in die Ausstellung erhalten die Besuchenden einen schlaglichtartigen Überblick über den Welthandel von den Anfängen noch weit vor dem 17. Jahrhundert bis heute. Mit Zahlen und Fakten wird aufgezeigt, wie sich das Handelsvolumen veränderte und welche Ereignisse die Entwicklung prägten.

 

Weltwaren

Im Welthandel kann alles zur Ware werden: Rohstoffe, Nahrungsmittel und Konsumgüter, Dienstleistungen, Daten und sogar Menschen. All dies wird in Bewegung gesetzt, weil Löhne und Preise in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich hoch und Ressourcen ungleich verteilt sind. Deshalb sind Transporte selbst über Kontinente hinweg gewinnbringend. Allein im Jahr 2021 betrug der Wert aller weltweit gehandelten Waren rund 20.000 Milliarden Euro. Industrieprodukte machten über die Hälfte aus, Rohstoffe ein Fünftel, Agrarprodukte fast ein Zehntel.

Auch die Welt um 1700 kannte „Weltwaren“. Dies waren zunächst vor allem Luxusprodukte wie Gewürze und Zucker, Porzellan und Elfenbein. Im 18. Jahrhundert erlangten Massenwaren eine größere Bedeutung, beispielsweise Metallwaren oder auch Leinenstoffe aus dem Osnabrücker Land. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wuchs die Nachfrage nach Rohstoffen weiter, und zugleich wurden immer mehr Massenwaren und Industriegüter produziert – neuer Schwung für den globalen Handel!
Ein großes Warenlager zeigt exemplarische Weltwaren – „Longseller“, die schon im 17. Jahrhundert um die Welt gingen und bis heute wichtig sind, wie Gewürze, Kakao und Seide, aber auch historische „Bestseller“, die heute kaum noch Bedeutung haben, wie Wal-Tran und Elfenbein, sowie moderne Welthandelsgüter wie Stahl, Impfstoffe und Handys.

 

Handelsorte

 

Keine Stadt ohne Handel, und kein Handel ohne Städte. Schon in der Frühen Neuzeit waren sie Umschlagplätze für Waren aus nah und fern: Hier wurden Rohstoffe und Fertigprodukte gehandelt, Kontakte geknüpft und neue Märkte erschlossen. Die Städte beflügelten den Handel, und dieser förderte seinerseits das Wachstum der Städte. Und manche von ihnen stiegen zu Welthandelszentren auf. Dazu gehören beispielsweise die Städte Singapur, Hamburg oder das südamerikanische Potosí, auf welche die Ausstellung mit historischen Exponaten, Infografiken und Fotografien näher eingeht.

Der Welthandel prägt bis heute das städtische Leben. Wichtige Orte des Handels wie Börsen und Messen bestimmen das Stadtbild, und die Handelsbeziehungen verändern die Stadtgesellschaft. Auch die Nachteile bekommen die Städte und ihr Umland zu spüren. Wenn in kurzer Zeit kleine Siedlungen zu Mega-Städten heranwachsen, kann dies mit sozialen Verwerfungen einhergehen und – nicht erst seit heute – auch mit Eingriffen in die Natur. Dies zeigt das Kapitel an aktuellen und historischen Beispielen.

 

Waren in Bewegung

 

Handel entsteht erst, wenn Waren in Bewegung gesetzt werden. Dafür braucht es funktionierende Transportwege auf dem Land, zu Wasser und in der Luft – sowie entsprechende Fortbewegungsmittel: Fahrzeuge verschiedener Größe, Schiffe für den internationalen Containerverkehr oder Frachtflugzeuge. Das Ausstellungskapitel vergleicht die Möglichkeiten im 17. und 18. Jahrhundert mit denen der Gegenwart. Technische Entwicklungen mit Blick auf die Infrastruktur werden aufgezeigt: Straßen, Schienen, Kanäle und Flughäfen entstanden, was eine immense Ausweitung des Warenverkehrs ermöglichte. Der Transport wurde schneller, Kapazitäten größer, Wege kürzer, Lieferketten länger.

Günstige Transportbedingungen sowie der Wegfall von Handelshemmnissen erleichtern vielen Unternehmen das Outsourcing. Sie verteilen ihre Produktion auf Orte in Weltregionen außerhalb Europas und Nordamerikas und nutzen so die Einsparpotenziale, etwa bei den Löhnen. Auch deshalb sind heute immer mehr Güter in Bewegung – mit entsprechenden Folgen: Derzeit ist der globale Warenverkehr für rund 10 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Gleichzeitig zwingt der Klimawandel immer häufiger auch zu einer Verlagerung von Transportwegen durch veränderte natürliche Gegebenheiten.

Logistik

 

Die Logistik ist das Schmiermittel des globalen Handels: Sie sorgt dafür, dass Rohstoffe und Waren bewegt werden – und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Ihre Rolle für Handel und Industrie kann nicht überschätzt werden. Erst funktionierende Lieferketten ermöglichen den reibungslosen Warenaustausch. Die Ausstellung erläutert anhand von typischen Arbeitsmitteln der Frühneuzeit und der Gegenwart die Entstehung der Logistik – noch bevor diese so hieß – und zeigt ihre Arbeitsweisen auf.

Die Etablierung des Containers sowie die Digitalisierung haben die Logistik seit den 1970er-Jahren revolutioniert und zugleich dazu geführt, dass sie sich erheblich ausdifferenziert und professionalisiert hat. Die Branche wächst ständig, in Deutschland ist sie der drittgrößte Wirtschaftsbereich. Ein eigens für die Ausstellung aufgezeichnetes Gespräch zwischen einem “Veteranen” der Logistik, der über 60 Jahre in einem Osnabrücker Unternehmen tätig war, und einem jungen Wissenschaftler, der am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zur Logistik der Zukunft forscht, zeigt anschaulich und lebendig die rasante Entwicklung der Branche, ihre Wandlungen, aber auch ihre Kontinuitäten.

Das Kapitel geht auch auf die ständigen Herausforderungen ein, vor die die Logistik gestellt wird. In jüngster Zeit zeigten die Corona-Pandemie und der russische Überfall auf die Ukraine, aber auch die Folgen des Klimawandels, wie verletzlich der globale Handel ist. Bislang funktionierende Warenströme werden immer wieder gestört. Darauf reagiert die Logistik und versucht, mit dem Aufbau robusterer Lieferketten den globalen Handel wieder sicherzustellen.

 

Wissen und Handel

 

Bei der Neujustierung von Lieferketten und Handelsbeziehungen und bei der Suche nach umweltfreundlicheren Lösungen ist die Erweiterung von Wissensbeständen unabdingbar. Welthandel und Wissen sind eng miteinander verwoben. Handel über weite Entfernungen ist angewiesen auf Wissensbestände in vielfältigen Bereichen und fördert gleichzeitig ihre Erweiterung. Dies zeigt das Kapitel „Wissen und Handel“ an den Beispielen Navigation und Geografie, Kommunikationstechnik und Finanzwesen, Warenkunde sowie fremder Sprachen und Kulturen auf. Immer weiter verfeinerte Navigationsgeräte aus dem 17. und 18. Jahrhundert spiegeln fortschreitende Kenntnisse wider. In Gläsern und Schächtelchen aufgereihte Proben von Pfeffer, Anis, Ananas und vielem mehr, die aus alten Sammlungen stammen, dokumentieren die Sammelwut und Wissbegier der europäischen Weltreisenden. Wie sich die Wissensaneignung dazu heute, im Zeitalter der Digitalisierung, unterscheidet schildern Auszubildende und Studierende aus dem Osnabrücker Raum in Kurzinterviews, die für die Ausstellung gedreht wurden.

Handelsbeziehungen ermöglichen den Wissensaustausch zwischen weit voneinander entfernten Regionen und können einen Kenntniszuwachs für alle Beteiligten bedeuten. Häufig genug verläuft dieser Wissenstransfer jedoch nicht gleichberechtigt, sondern Wissensformen, die dominierenden Standards zuwiderlaufen, werden abgewertet und verdrängt. Dies zeigen ausgestellte Warenkunden und Kaufmannsbücher aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die von einer seltsamen Mischung aus Weltoffenheit und rassifizierenden Stereotypen geprägt waren, ebenso deutlich, wie aktuelle Diskussionen um Biopiraterie, die in diesem Ausstellungskapitel angesprochen werden.

 

Regeln und Normen

 

Der globale Handel birgt Risiken: durch Gefahren während des Transports, den Umgang mit wenig vertrauten Gütern, Geschäfte mit unbekannten Partnern aus anderen Rechtssystemen oder negative Auswirkungen auf Natur und Mensch. Regeln und Normen erleichtern den Handel, indem sie solche Risiken absichern, eine Verständigung auf gemeinsame Werte erzielen und Schäden abwenden. Regeln und Normen können Handel aber auch behindern. Sie werden genutzt, um Konkurrenz auszuschalten und Einzelnen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, sind Ausdruck von Macht und Eigeninteressen. Sie lösen Konflikte, verursachen sie aber auch. Ein eigener Raum widmet sich den ausdifferenzierteren Bemühungen, den Welthandel zu reglementieren – über 100 Klemmbretter versinnbildlichen die Fülle an Normen, Regeln und Standards. Er zeigt das Ringen um das richtige Maß an Regulierung auf – die jahrhundertelange Diskussion um Zölle und Schutzmaßnahmen und die Entstehung von Handelsabkommen, die in jüngster Zeit wieder in der Kritik stehen.

Ein Vorwurf ist, dass gerade wirtschaftlich schwächere Länder durch Abkommen häufig benachteiligt werden. Eine langfristige und umfassende Regulierung des Welthandels ist nicht möglich. Zu komplex sind die Abläufe, zu unterschiedlich die wirtschaftlichen Ausgangssituationen und Weltanschauungen – und zu schwierig die Kontrolle. Dies wird gerade in den Bereichen deutlich, wo negative Auswirkungen des Handels auf Mensch und Umwelt abgewendet werden sollen. Beispielhaft geht die Ausstellung auf historische und aktuelle Problemlagen ein, zeigt die deutliche Verbindung von Gewalt und Handel sowie die Bemühungen um fairere Lieferketten in der Gegenwart auf. Eine lebhafte Diskussion zwischen Vertreter*innen aus Wirtschaft, Menschenrechtsorganisationen und Wissenschaft, die für die Ausstellung aufgezeichnet wurde, belegt die Dilemmata und Hürden auf dem Weg zu einem weltweit fairen Handel.

 

Handelnde

Der Welthandel ist nicht nur ein Netz von Waren, Kapital und Unternehmen, sondern auch von Menschen. Menschliche Beziehungen sind bis heute von großer Bedeutung. Globale Handelsstrukturen begannen einst als Netzwerke von Einzelpersonen, Familien und Zusammenschlüssen, und die Entwicklungen waren häufig von Einzelentscheidungen und persönlichen Kontakten abhängig.

Die Perspektiven der Menschen auf den Handel unterscheiden sich je nach ihrer Rolle im Handelsnetzwerk. Vielfältige Aufgabenfelder und Tätigkeiten greifen ineinander. Auch nach Jahrhunderten weisen sie noch erstaunlich viele Gemeinsamkeiten auf, daneben sind aber auch gänzlich neue Tätigkeiten und Funktionen hinzugekommen.

Eine Hörstation, produziert vom Musiktheater Lupe, lässt exemplarisch einige Handelnde rund um die Weltware Textilien zu Wort kommen: beispielsweise einen Leinenweber des 18. Jahrhunderts aus dem Osnabrücker Land, zwei Textilarbeiterinnen aus dem heutigen Bangladesch, einen historischen Fuhrmann und eine Corporate Social Reponsibility Managerin der Gegenwart. Zu hören sind fiktive Szenen, die auf historischem und aktuellem Quellenmaterial beruhen. Sie geben einen Einblick, wie es gewesen sein könnte.


Bilanzen

Der stetig wachsende Welthandel führt zu besseren Lebensbedingungen und fördert die Öffnung von Gesellschaften. Doch nicht alle Weltregionen haben daran dauerhaft und gleichermaßen Anteil: Insbesondere viele Länder im globalen Süden profitieren von den Chancen des Welthandels nur bedingt. Ausgerechnet sie aber bekommen seine Nachteile besonders zu spüren. Es hängt also entscheidend von der Perspektive ab, welche Bilanz man heute zum Welthandel zieht.

Dies zeigen auch die Zwischenresümees zur heutigen Lage des Welthandels auf, die renommierte Expert*innen für die Ausstellung gezogen haben – beispielsweise der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, oder der Herausgeber Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Gerald Braunberger, und die Direktorin des Leibniz-Instituts für Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktordnung, Prof. Dr. Nicole Deitelhoff.

Der globale Handel war und ist eine Ursache für Konflikte und Gewalt – und für immer langfristigere Schädigungen der Natur. Die verschachtelten Lieferketten führen nicht nur zu unübersichtlichen Abhängigkeiten. Sie bewirken auch, dass sich Risiken vielfach an anderen Orten auswirken als dort, wo sie verursacht werden. Deshalb lassen sich negative Folgen immer weniger innerhalb nationaler Grenzen, sondern nur weltumspannend einhegen.

 

Zukünfte

Wie können möglichst viele Menschen an den Chancen teilhaben, die der Welthandel bietet? Wie lassen sich ökonomische Logiken, ökologische und soziale Standards miteinander vereinbaren?
Das Schlusskapitel der Ausstellung stellt einerseits konkrete „Zukunftsprojekte“ vor und wagt andererseits einen Blick in die fernere Zukunft: Wie sieht der Welthandel im Jahr 2050 aus?

Es gibt viele Ansätze, auf die Herausforderungen im globalen Handel zu reagieren. Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen und Unternehmen unterschiedlicher Branchen arbeiten an neuen Technologien und Materialien sowie an alternativen Wirtschaftsmodellen. Für den Zukunftsraum ist es gelungen verschiedenste Akteur*innen aus der ganzen Welt zu gewinnen, ihre innovativen Produkte, Verfahren und Konzepte vorzustellen. Neben arrivierten Unternehmen sind dies junge Startups, Forschungsinstitutionen und öffentliche Einrichtungen. Das Spektrum reicht von der Frachtflugdrohne über eine Plattform zum Upcycling von Textilien und KI-gesteuerte Roboter bis hin zu fair gehandelten Waren aus Krisengebieten.

Einige Entwicklungen sind heute noch weitgehend visionär, andere werden bereits auf ihre Praxistauglichkeit erprobt, wieder andere stehen unmittelbar vor der Umsetzung.

Mit Unterstützung des Instituts Futur an der Freien Universität (FU) Berlin wird zum Abschluss der Ausstellung ein Blick in die weitere Zukunft geworfen. Wissenschaftler*innen und Studierende haben auf der Grundlage von Studien drei plausible Szenarien für den Welthandel 2050 erstellt. Eine Illustratorin hat diese in anschauliche Zeichnungen umgesetzt, aus denen die Besucher*innen ihr eigenes Bild vom Welthandel 2050 zusammensetzen können.

 

Regionalspur
Osnabrücks erste Weltware

Viele Gegenden in Nordwestdeutschland waren seit dem Mittelalter Zentren der Leinenproduktion – und Osnabrück war bis ins 19. Jahrhundert eines der wichtigsten. Aus Flachs gewonnenes Garn wurde zu Leinenstoff verwebt. Anfangs war dies ein Zuverdienst für die ländliche Bevölkerung, wurde aber mit steigender Nachfrage oft zur Haupteinnahmequelle. Und einige Weber stiegen zu überregionalen Leinenhändlern auf.

Osnabrücker Leinen, das weltweit als „Osnaburghs“ bezeichnet wurde, war wegen seiner Qualität geschätzt. Eine billige Sorte war in den englischen und spanischen Kolonien in Amerika gefragt. Dort diente sie zur Einkleidung der zumeist versklavten Menschen, die auf den Plantagen arbeiteten. Damit waren die Fernhandelskaufleute und letztlich auch die Leinenweber des Osnabrücker Lands in den transatlantischen Versklavtenhandel eingebunden. Für das Leinen erhielten die Kaufleute die begehrten neuen „Kolonialwaren“ und belieferten damit die Heimat – und die rege Nachfrage nach dem Leinen kurbelte das heimische Gewerbe an. Zumindest indirekt profitierte man hier vom sich immer mehr verfestigenden Machtungleichgewicht zwischen Nord- und Südhalbkugel.

Kinderspur

In jedem Kapitel der Ausstellung findet sich mindestens eine Station, die sich an die jüngeren Besucherinnen und Besucher wendet. Das komplexe Thema wird hier auf eine spielerische, aktivierende Weise aufgegriffen – so lernen die Kinder beispielsweise auf einem großen Stadtmodell-Puzzle Institutionen und Orte in einer historischen und einer heutigen Stadt kennen, die für den Handel von Bedeutung sind. Bei einem Quiz erraten sie, welche Waren woher kommen und wie sie im Rohzustand aussehen. Eine andere Station lädt Kinder dazu ein, über ihre eigenen Erfahrungen beim “Handel” mit den schon seit vielen Generationen beliebten Sammelkarten zu berichten. Die Kinderspur wurde unterstützt durch die Klosterkammer Hannover.

Perspektivenspur

Eine dritte „Spur“, die ebenfalls alle Kapitel der Ausstellung begleitet, ist die „Perspektivenspur“. Hier wurden in Osnabrück verortete internationale Akteur*innen gebeten, den notwendigerweise eurozentrierten Blick auf das Thema zu ergänzen. EXIL, Helpage, terre des hommes und die Städtebotschafterinnen und Städtebotschaftern aus den Partnerstädten Osnabrücks haben eigene Beiträge erarbeitet, die mit Fotos, Exponaten und Filmen den Welthandel und seine gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen in anderen Weltregionen behandeln.

 

  1. Begleitprogramm zur Ausstellung

 

  1. Mai, 17 Uhr
    ERÖFFNUNGSFEIER
    Mit einem Grußwort der Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.
    Nach einer Einführung durch das kuratorische Team stellen Kinder selbstgebaute Zukunftsmaschinen vor. In der Schauwerkstatt des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz werden neueste Forschungen zum Paketversand der Zukunft gezeigt.

 

  1. Mai – 3. September, jeden ersten Sonntag im Monat, 10–18 Uhr
    VERANSTALTUNGSREIHE HANDELN & WANDELN AM PIESBERG
    Unter dem Motto Handeln & Wandeln bieten das MIK, das Piesberger Gesellschaftshaus, die Feldbahn Piesberg Osnabrück, die Osnabrücker Dampflokfreunde und der Förderverein Stüveschacht ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm für die ganze Familie an. Eine Kooperation mit dem Projektbüro Piesberg.

 

  1. Mai, 10–18 Uhr
    INTERNATIONALER MUSEUMSTAG

    Freier Eintritt und museumspädagogisches Programm.
  2. Juni, 17 Uhr
    FRIEDEN UND GLOBALE LIEFERKETTEN
    Logistik-Studierende der Hochschule Osnabrück an den Standorten Lingen und Osnabrück stellen ihre aktuellen Forschungen zu den Wechselwirkungen von Frieden auf globale Lieferketten vor. Mit externen Expertenvorträgen aus Politik und Wirtschaft u. a. von Prof. Kurt Bodewig, Bundesverkehrsminister a. D. und EU-TEN-T-Koordinator.
  3. Juni, 14–19 Uhr
    BE TOGETHER. DAS FAMILIENFEST AM „PEACE-BERG“
    Zum Friedensjubiläum laden die Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück und das MIK zu einem großen Familienfest ein. Der Piesberg wird zum „Peace-Berg“ mit spannenden Mitmachaktionen rund um den Welthandel. Es gibt eine Kindermodenschau, Konzerte für kleine und große Ohren, Instrumente zum Staunen und Ausprobieren und vieles mehr!
  4. Juni, 18–ca. 21 Uhr
    LANGE KLANGNACHT AM MIK
    Zur „Langen Klangnacht“ lassen sich auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlenzeche am Piesberg Livemusik und ein Ausstellungsbesuch verbinden. Bei freiem Eintritt und geöffnetem Biergarten schönen Klängen lauschen und den Blick über die Stadt schweifen lassen. Anfahrt aus der Innenstadt per „Klangbus“ möglich. www.kultur-os.de
  5. Juni, 18–22 Uhr
    BERGDINNER AM MIK – EINE KULINARISCHE WELTREISE MIT REGIONALEN EINFLÜSSEN
    Nach einem Apéro mit Blick in die Ausstellung empfängt Gastronom Helge Weber (Café MIK) die Gäste an gedeckter Tafel unter freiem Himmel. Genießen Sie ein Vier-Gänge-Menü mit internationalen Speisen vor der beeindruckenden Kulisse historischer Industriearchitektur.
  1. Juli, 10–18 Uhr
    KULTURFLOHMARKT AM PIESBERG
    Passend zur Ausstellung dreht sich beim beliebten KULTurflohMARKT alles ums Handeln, Feilbieten, Stöbern, Plauschen und Tauschen – und das bei bester kultureller Unterhaltung. Wie gewohnt sind die Flohmarktstände am Piesberger Gesellschaftshaus zu finden und wie schon im vergangenen Jahr auch rund um das Magazingebäude am MIK. 
  1. – 13. August, früh bis spät
    BASISLAGER PIESBERG
    Workshops und Exkursionen, Kunst und Kultur
    Groß und Klein können beim 5. Basislager wieder außergewöhnliche Ferientage am Piesberg verbringen. Das Piesberger Gesellschaftshaus und das MIK laden zu einer vielfältigen Natur-, Kultur- und Mitmachwoche ein – mitten im wunderschönen UNESCO-Natur- und Geopark TERRA.vita.
  2. August – 8. Oktober
    L’OCÉAN NOIR – THE BLACK OCEAN – O OCEANO NEGRO
    Eine Ausstellung von Exil e. V.

    Der Künstler William Adjété Wilson verarbeitet mit seiner Textilkunst ein halbes Jahrhundert afro-europäischer Geschichte. Seine Stoffbilder führen uns von der ersten Begegnung zwischen westafrikanischen Fischern und Kolonisatoren über den transatlantischen Versklavtenhandel bis hin zum heutigen Rassismus, den Schwarze Menschen noch immer erleben müssen.

Veranstaltungen zur Ausstellung:

  1. August:
    15.30 Uhr, Künstlervortrag
    17.30 Uhr, Eröffnungsfeier mit Livemusik im Anschluss
  2. August, 10–12 Uhr, Workshop mit dem Künstler in der Innenstadt
  3. September, 19 Uhr, Abendvortrag mit aktuellen Bezügen von Serge Palasie (Eine Welt Netz NRW), www.exilverein.de

 

  1. August, ca. 21 Uhr
    FREILUFTKINO MIT DEM FILMFEST OSNABRÜCK
    LOSERS AND WINNERS (2006)
    Regie: Michael Loeken und Ulrike Franke
    Die hochmoderne Kokerei Kaiserstuhl im Ruhrgebiet ist am Ende. Ihre Förderbänder stehen still. Nun fangen 400 chinesische Arbeiter unter Leitung von Mo Lishi an, die Fabrik Stück für Stück zu zerlegen, zu verschiffen – und in Fernost wieder aufzubauen. Den letzten Kokern des Ruhrpotts bleibt nichts anderes übrig, als ihnen zur Hand zu gehen und zuzusehen, wie ihr Arbeitsplatz, ihr Stolz und ihre Zukunft wortwörtlich verschwinden.
  2. August, 18– ca. 21 Uhr
    ABENDÖFFNUNG ZUR XXL-KULTURNACHT
    Im Rahmen der Kulturnacht, die sich in diesem Jahr über drei Tage erstreckt, ist auch das MIK mit von der Partie. Genießen Sie die Abendstimmung am Piesberg bei freiem Eintritt und spannenden Führungen mit einem anschließenden Abstecher in unseren Biergarten. Am Wochenende sind wir dann auch mit dem MIK-Mobil in der Stadt unterwegs und bieten ein Programm „to go“ an.
  3. September, 10–18 Uhr
    ZUKUNFTSTAG ZUM BERGFEST
    Zum traditionsreichen Bergfest am Piesberg veranstaltet das MIK in diesem Jahr einen „Zukunftstag“. Denn die Ausstellung wirft nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern zeigt auch eine Vielfalt unterschiedlicher Ideen zur Zukunft des Welthandels:
    Von neuen Antriebsmodellen für umweltfreundliche Transporte über Robotersysteme bis hin zu fairen Produkten. Treffen Sie die Menschen hinter den Innovationen und kommen Sie mit ihnen ins Gespräch.
  4. September, 10–18 Uhr
    TAG DES OFFENEN DENKMALS
    Freier Eintritt und Führungsangebote

    16. September 2023, 13 Uhr
    FAHRRADEXKURSION: WARENSTRÖME VOR ORT!

    Bei dieser Kooperation mit der Kunsthalle Osnabrück erkunden wir per Rad die Warenströme vor Ort. Ausgangspunkt ist die Ausstellung REMINDER! – Package Ready for Pickup in der Kunsthalle. Danach radeln wir nach Lotte und erhalten bei dem Unternehmen LEREC Elektrorecycling GmbH Einblicke in den Zerlegungsprozess von Elektrogeräten. Nach einer Stärkung im Café MIK eröffnet eine Führung in der Welthandelsausstellung globale Perspektiven. www.kunsthalle.osnabrueck.de
  1. Oktober, 12–17 Uhr
    FAIRE KLEIDERTAUSCH-PARTY IM MIK
    Ein neuer Look für wenig Geld und dabei auch noch die Umwelt schonen – geht nicht? Doch! Tauschen Sie einfach gut erhaltene Kleidungsstücke, die Sie nicht mehr tragen, gegen neue Lieblingsstücke ein! Begleitend finden Upcycling-Workshops statt und es gibt reichlich Infos zu Fair Fashion. Regionale Händler*innen für faire Mode sind vor Ort. Ein toller Tag mit Musik vom Plattenteller und Kaffee und Kuchen aus dem Café MIK. 
  1. Oktober, 19 Uhr
    PODIUMSDISKUSSION: HANDEL UND VERANTWORTUNG
    Der Welthandel bringt nicht nur Wohlstand und neue Möglichkeiten, sondern hat auch negative Folgen für Menschen und Umwelt. Häufig wirken diese sich in ganz anderen Teilen der Welt aus – bedingt durch weit verzweigte Lieferketten. Seit 2023 überträgt das Lieferkettengesetz deutschen Unternehmen die Verantwortung für die Einhaltung von
    Menschenrechten und Umweltschutzauflagen entlang ihrer gesamten Lieferkette. Ist dies der richtige Weg? Übernehmen Unternehmen nur Verantwortung, wenn sie gesetzlich dazu verpflichtet werden? Welche anderen Ansätze gibt es? Wie sieht eine erste Bilanz des Gesetzes nach einem Dreivierteljahr aus?
    Mit Frank Hesse, Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, Prof. Dr. Oliver Dörr, Universität Osnabrück, Barbara Küppers, terre des hommes e. V. und anderen.
    Moderation: Sören Hage.
    (Die Ausstellung ist vorab zu besichtigen und bis 19 Uhr geöffnet)

 Gestern und Morgen

TANTE-EMMA-LADEN IM PFERDESTALL
Der ehemalige Tante-Emma-Laden Tackenberg (früher Vitihof Osnabrück) schickt Sie auf eine lebendige Zeitreise in die Handelswelt vergangener Tage.
Öffnungszeiten: Mai bis September, jeden ersten Sonntag im Monat, 10-18 Uhr


DER PAKETVERSAND DER ZUKUNFT
Offene Schauwerkstatt Künstliche Intelligenz
Im Rahmen der Ausstellung öffnet das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) eine Schauwerkstatt in der Historischen Kohlenwäsche des MIK direkt hinter dem Ausstellungsgebäude. Es gibt spannende Einblicke in das aktuelle Forschungsprojekt Gaia-X 4 ROMS. Im Projekt wird ein sogenanntes Multiagentensystem (MAS) zur innovativen Steuerung des Paketversands entwickelt. Das MAS soll die autonome Verteilung von Versandaufträgen, die übergreifende Nutzung von Daten sowie die Vernetzung über alle Transportabschnitte, vom LKW bis hin zu autonomen Paketrobotern auf der letzten Meile, ermöglichen.

Termine:
Samstag, 6. Mai 2023, ab 17 Uhr
Sonntag, 6. August 2023, 11–15 Uhr
Sonntag, 3. September 2023, 14–18 Uhr
Sonntag, 10. September 2023, 14–18 Uhr
Dienstag, 3. Oktober 2023, 14–18 Uhr

 

REGIONAL 

  1. März – 16. Juli
    AUSSTELLUNG GUTE GESCHÄFTE. HISTORISCHE FOTOGRAFIEN DER OSNABRÜCKER EINKAUFSWELT
    Ergänzend zum Welthandel wirft die Fotoausstellung auf der Galerie im Haseschachtgebäude einen Blick auf den Einzelhandel und die Menschen vor Ort, im Osnabrücker Stadtzentrum.

 

AUSBLICK

5. November 2023 – 3. März 2024
AUSSTELLUNG 40 DAYS 40 NIGHTS – FOTOGRAFIEN VON PHILLIP SULKE
Phillip Sulkes Interesse an der Schifffahrt entwickelte sich, als er nach Upstate New York zog, wo er begann, mit seiner Drohne die verschiedenen Schiffe zu beobachten und zu fotografieren, die auf dem Hudson River unterwegs waren. Öltanker aus Singapur fuhren an Transportschiffen vorbei, die Windturbinen von „Irgendwo“ transportierten. Fasziniert von der Vielfalt des Schiffverkehrs verfolgte Sulke von nun an die Aktivitäten auf dem Wasser, wohin er auch reiste.

  1. November, 19 Uhr
    AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG MIT EINER LESUNG VON NICO BLEUTGE UND EINEM KÜNSTLERDIALOG ZWISCHEN FOTOGRAF UND AUTOR

    Die Fotografien von Phillip Sulke und Nico Bleutges aktueller Gedichtband nachts leuchten die Schiffe setzen sich mit ähnlichen Themen und Fragestellungen auseinander. Nach einer Autorenlesung kommen die beiden Künstler miteinander ins Gespräch.
    Moderation: Dr. Jens Peters, Literaturbüro Westniedersachsen

 

FÜHRUNGEN

 

Öffentliche Sonntagsführung
2x monatlich, 14.30–15.30 Uhr

MIK After Work – Öffentliche Abendführung
Jeden ersten Donnerstag im Monat, 18 Uhr 

Führungen in einfacher Sprache und Gebärdensprache: individuell buchbar. 

Entdecken Sie unser museumspädagogisches Programm für Schulen und Gruppen:
Altersspezifische Führungen, Ferienbetreuung, Kindergeburtstage und vieles mehr!


MIK UNTERWEGS


Besichtigungen bei unseren Ausstellungspartner*innen: Nutzen Sie die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Logistikbranche zu werfen.

NOSTA Group: 23. Juni, 15-16.30 Uhr

Koch International: 15. Juni und 21. September, 16-18 Uhr

Containerterminal Osnabrück: 6. Juni und 6. September,17-19 Uhr

Hellmann Worldwide Logistics: 6. Oktober, 15-16.30 Uhr

Infos zu Anmeldung und Treffpunkt entnehmen Sie unserem Veranstaltungskalender unter:

www.mik-osnabrueck.de


Ausstellungsort:

MIK Museum Industriekultur Osnabrück
Magazingebäude
Süberweg 50a
49090 Osnabrück


Dauerausstellung und Café MIK:
MIK Museum Industriekultur Osnabrück
Haseschachtgebäude
Fürstenauer Weg 171
49090 Osnabrück

Anmeldung zu individuellen Terminen über unseren Besucherservice:
0541 122 447
info@mik-osnabrueck.de

Alle Termine und Informationen zu unseren Angeboten und Führungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender unter
www.mik-osnabrueck.de

 

Bildmaterial zur Ausstellung stellen wir Ihnen Bereit unter:
https://mik-osnabrueck.de/pressebereich/

 

 


Pressefotos

Zukunftsraum Welthandel
MIK

Zukunftsraum Welthandel
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Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
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Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Ausstellung Welthandel
MIK

Exoskelett German Bionic Systems Augsburg, 2022 Leihgabe FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG, Greven. Steigende Mengen, erhöhter Zeitdruck und komplexere Aufgaben: Die Anforderungen an die Mitarbeitenden der Logistik wachsen. Eine Antwort ist die Unterstützung durch Technik. Roboter helfen bei der Kommissionierung, autonome Fahrzeuge übernehmen Transporte, Sensortechnik und künstliche Intelligenz beschleunigen Arbeitsprozesse. Wo Robotereinsatz nicht möglich ist, verstärken elektrische Exoskelette menschliche Muskelkraft. Ziel ist nicht die Erhöhung der Leistungsgrenze, sondern die Entlastung von Armen, Schultern und Wirbelsäule beim Heben und Stapeln.
MIK

Exoskelett German Bionic Systems Augsburg, 2022 Leihgabe FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG, Greven. Steigende Mengen, erhöhter Zeitdruck und komplexere Aufgaben: Die Anforderungen an die Mitarbeitenden der Logistik wachsen. Eine Antwort ist die Unterstützung durch Technik. Roboter helfen bei der Kommissionierung, autonome Fahrzeuge übernehmen Transporte, Sensortechnik und künstliche Intelligenz beschleunigen Arbeitsprozesse. Wo Robotereinsatz nicht möglich ist, verstärken elektrische Exoskelette menschliche Muskelkraft. Ziel ist nicht die Erhöhung der Leistungsgrenze, sondern die Entlastung von Armen, Schultern und Wirbelsäule beim Heben und Stapeln.
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Tulpenvase Fayence wahrscheinlich Delft, um 1750 GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
MIK

Tulpenvase Fayence wahrscheinlich Delft, um 1750 GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
MIK

Leinenstoffe frühes 20. Jahrhundert. MIK Osnabrück
MIK

Leinenstoffe frühes 20. Jahrhundert. MIK Osnabrück
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Pflanzliche Warenproben
Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie, Universität Hamburg – Sammlung der Angewandten Botanik

Pflanzliche Warenproben
Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie, Universität Hamburg – Sammlung der Angewandten Botanik


Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Birgit Scheidecker
Scheidecker[at]mik-osnabrueck.de
0541 912 78 46


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