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Die nächsten Veranstaltungen im MIK

So. 22.06.
14:30 - 17:30 Uhr
Di. 24.06.
20:00 - 22:00 Uhr
Wöchentliches Treffen der Fotografischen Gesellschaft Osnabrück e.V.

Kreativer Austausch am Piesberg

Sa. 28.06.
18:00 - 22:00 Uhr
Bergdinner am MIK

Ein besonderer Abend in stimmungsvoller Atmosphäre

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Das Museum ist heute geöffnet

  • Eintritt 7,50 Euro, 5 Euro ermäßigt
Wonach suchen Sie?


MIK Museum Industriekultur
Fürstenauer Weg 171
49090 Osnabrück

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Route Innenstadt

  • Musik und Strom – Pianoforte-Fabrik Gebr. Rohlfing

Fotos

Pianoforte-Fabrik Gebrüder Rohlfing, um 1900
Lithografie und Druck: Meinders & Elstermann, Privatbesitz

Schauraum für Pianos der Pianoforte-Fabrik Gebrüder Rohlfing, um 1900
Foto: unbekannt, Privatbesitz

Gebäude mit Orgelsaal der Pianoforte-Fabrik Gebrüder Rohlfing, um 1900
Foto: unbekannt, Privatbesitz

Dampfmaschinenzentrale der Pianoforte-Fabrik Gebrüder Rohlfing um 1900
Foto: unbekannt, Privatbesitz

Gebrüder Rohlfing, um 1960
Foto: G. Bosselmann, Sammlungen des MIK

Audio

Beschreibung

Es ist kaum vorstellbar, dass sich an dieser Stelle Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur das große Wohn- und Geschäftshaus der Pianoforte-Fabrik Rohlfing befand, sondern direkt dahinter mehrere große Fabrikgebäude standen. Eines davon ähnelte eher einer großen Kirche als einem Industriebau. Denn dort wurden Orgeln, Flügel und Klaviere nicht nur hergestellt, sondern auch in stattlichen großen Räumlichkeiten präsentiert.
Im Jahre 1790 in Quakenbrück als Orgelbauwerkstatt gegründet, hatte die Pianoforte-Fabrik Gebrüder Rohlfing ihren Firmensitz 1846 nach Osnabrück verlegt und erwarb 1897 das Grundstück Große Straße 24.

Zur Energieversorgung wurde eine Maschinenzentrale errichtet, in der eine Dampfmaschine einen Generator zur Stromerzeugung antrieb. Diese Anlage lieferte nicht nur Strom für den eigenen Bedarf, sie versorgte auch umliegende Häuser. Zu einer Zeit, als Gaslicht, Petroleumlampen oder Kerzen für Beleuchtung sorgten, war elektrischer Strom etwas ganz Besonderes. Von diesen privat betriebenen kleinen Elektrizitätswerken, sogenannten Blockstationen, gab es 1899 bereits zwei in Osnabrück. Weitere waren geplant. Auch die Stadt Osnabrück baute ein eigenes zentrales Elektrizitätswerk, das im September 1901 den Betrieb aufnahm.
Zu den ersten 92 Kunden zählten vor allem Kaufhäuser, die den Strom zur Schaufensterbeleuchtung nutzten. Bis aber in allen Gebäuden der Stadt elektrischer Strom verfügbar war, sollte es noch sehr lange dauern. Selbst Ende der 1920er-Jahre war erst die Hälfte der Haushalte an das Netz angeschlossen.

Die Pianoforte-Fabrik Gebrüder Rohlfing wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. An der Großen Straße 24 entstand 1950 ein neues Gebäude mit Klavierbauwerkstatt und Musikalienhandlung.
Die Orgelbauwerkstatt führte der Orgelbaumeister Matthias Kreienbrink ab 1955 in Osnabrück-Hellern unter seinem Namen weiter. Beide Unternehmen, Rohlfing sowie Kreienbrink, existieren heute an anderen Standorten.

Audioproduktion: Musiktheater LUPE Osnabrück