Wenn Sie vor diesem Gebäude stehen – denken sie dann nicht eher an einen Industriebau als an eine Kirche? Ein „Gotteshaus“ für die arbeitende Bevölkerung? Die Architektur der Hl. Kreuz Kirche ist eben besonders! Genauso wie ihre Geschichte.
1914 war die kleine Notkirche an der Schützenstraße im Schinkel für die katholische Pfarrgemeinde Hl. Kreuz schon lange nicht mehr ausreichend und der Bau einer größeren Kirche dringend notwendig. Denn durch Industrieansiedlung und den damit verbundenen Zuzug von Arbeitskräften wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder ständig.
Nach Beschluss des Bauvorhabens 1928 und Prüfung einiger Bauvorschläge entschied sich der Kirchenvorstand für einen Entwurf von Dominikus Böhm aus Köln. Durch die kirchliche Behörde genehmigt, konnten die Bauarbeiten im Mai 1932 beginnen.
„Ich baue, was ich glaube.“ Dominikus Böhm (- er lebte von 1880-1955) war Architekt und Professor an den Kölner Werkschulen – einer Schule für bildende Kunst und Architektur – und bekannt für seine einzigartigen Kirchenbauten im In- und Ausland. Sein Baustil fand aber nicht immer Zustimmung, wurde zum Teil stark kritisiert oder strikt abgelehnt, sogar aus Kreisen der Kirche.
Böhm setzte moderne Bautechniken und Baumaterialien ein. Das tragende Gerüst der Hl.-Kreuz-Kirche besteht aus einer Stahlkonstruktion, die mit Klinkersteinen ummauert ist. Betonelemente verbinden im Inneren des Bauwerkes einzelne Pfeiler miteinander. Auf einen Kirchturm wurde zunächst verzichtet. Eine seitlich angebaute Glockenkammer sollte die Glocken aufnehmen.
Am 22. Oktober 1933 waren die Bauarbeiten abgeschlossen.
„Nun war das Ziel erreicht. Die Pfarrgemeinde hatte eine große, schöne Kirche. Schön? Nicht alle konnten sich an diesen Kirchenbau gewöhnen. Lange stand er im Kreuzfeuer der Meinungen …“ Aus Chronik „50 Jahre Hl.-Kreuz-Kirche“, 1983.
Vier Jahre später bekam die Kirche zwei wertvolle Glocken. Aufgrund ihres Alters – die kleine Glocke stammt vermutlich aus dem Jahr 1300, die größere wurde 1485 gegossen – blieben diese Glocken von der Beschlagnahmung während der Kriegszeit verschont.
Anders die Kirche selbst, an der es zu schweren Kriegsschäden kam. Deren Behebung, die bis in die 1950er Jahre andauerte, galt zunächst das Hauptaugenmerk. Erst 1965 widmete man sich deshalb einer angemessenen Unterbringung der Glocken. Die Gemeinde plante den Bau eines Kirchturms, der ein Jahr später fertiggestellt werden konnte. Da die Mittel knapp waren, wurde der Bau über eine Lotterie finanziert.
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