Das MIK Museum Industriekultur Osnabrück ist in einem denkmalgeschützten Gebäudeensemble der ehemaligen Steinkohlenzeche Piesberg im Norden von Osnabrück verortet. Anknüpfend an die Geschichte des Standortes und die besondere Lage im Kultur- und Landschaftspark Piesberg, in dem Landschaftsschutz, Industriekultur und moderne Wirtschaft eine enge Verbindung eingehen, stellt es das historisch gewachsene Beziehungsdreieck Mensch – Natur – Wirtschaft ins Zentrum.
Bezugspunkt unserer Aufgabenbereiche Ausstellen, Vermitteln, Sammeln, Forschen und Bewahren ist die Epoche der Industrialisierung. In dieser bildeten sich Verhaltensweisen, Formen des Zusammenlebens, Wertmuster, Produktionsabläufe, technische Verfahren und landschaftliche Prägungen heraus, die bis heute grundlegend sind. Wir sind der Überzeugung, dass die Auseinandersetzung mit diesen Prozessen zu einem besseren Verständnis der Gegenwart beiträgt.
Unsere Ausstellungen und Angebote erarbeiten wir künftig gemeinsam mit den Menschen, die in unserer Region leben und arbeiten. Wir laden sie dazu ein, bereits den Entstehungsprozess von Ausstellungen mitzugestalten und bieten ihren Positionen ein Forum, um uns Themen multiperspektivisch und interdisziplinär zu nähern. Auf diese Weise möchten wir das MIK weiter für unterschiedliche Zielgruppen öffnen. Kinder, Familien und Schulklassen sprechen wir besonders an, jedoch legen wir in Zukunft den Fokus auf einen generationenübergreifenden Austausch.
Wir kooperieren nicht nur eng mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, sondern auch mit Forschungs- und Kulturinstitutionen, Unternehmen, Vereinen, Verbänden, Initiativen und vielen anderen Partner*innen. Die Verbindung zur Stadt und Region Osnabrück ist uns ein wichtiges Anliegen, das wir durch dezentrale und mobile Angebote umsetzen. Durch die Zusammenarbeit mit unserem Förderverein und die Rechtsform der gemeinnützigen GmbH, der unter anderem traditionsreiche Unternehmen der Region als Gesellschafter angehören, wird die Vernetzung mit der Stadtgesellschaft zusätzlich gestärkt.
Der Erhalt und die Pflege der historischen, denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Zeche Piesberg sind wichtige Bestandteile unserer Arbeit. Diese sind Grundlage und Ort unserer Ausstellungen, Vermittlungsangebote und Sammlungen, deren Profil wir in den kommenden Jahren mit Blick auf unsere inhaltlichen Leitlinien schärfen wollen. Die Bestände zugänglich zu machen, unter anderem durch ihre Digitalisierung, ist ein Ziel für die Zukunft. Objekte als Knotenpunkte vielfältiger Geschichten, heterogener Erfahrungen und unterschiedlicher Perspektiven bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte und spielen deshalb für uns eine große Rolle für den Austausch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft menschlichen Wirtschaftens.
Es ist uns wichtig, vor allem in unseren Sonderausstellungen Themen aufzugreifen, die aktuelle Relevanz und einen engen Bezug zur heutigen Lebenswirklichkeit aufweisen. So möchten wir möglichst viele Menschen ansprechen. Die Reflexion der Gegenwart verbinden wir mit einem gestaltenden Nachdenken über die Zukunft menschlichen Wirtschaftens. Unsere Ausstellungen sind anschaulich, handlungs- und erlebnisorientiert; durch neue Formate möchten wir unsere Besucher*innen und Partner*innen anregen, neue Sichtweisen und Ideen zu entwickeln, und ihnen Raum für Kreativität und Experimente sowie zum Austausch bieten.
Das MIK versteht sich als lebendiger, sozialer Ort. Dazu gehört, dass wir Wert auf eine offene Atmosphäre legen, in der sich unsere Besucher*innen wohl fühlen. Wir arbeiten aktiv auf eine hohe Aufenthaltsqualität hin und schaffen gezielt Verbindungen zwischen der inhaltlichen Auseinandersetzung mit unseren Themen und dem Erleben des besonderen Ortes Piesberg. Wir begegnen unseren Besucher*innen freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend und gehen auf individuelle Bedürfnisse mit größtmöglicher Flexibilität ein. Ziel ist es, unsere Angebote und Räumlichkeiten auf verschiedene Voraussetzungen, Wissens-, Interessens- und Erfahrungshintergründe auszurichten und das MIK – unter anderem durch inklusive Angebote und Maßnahmen zur Erreichung der Barrierefreiheit – auf den Weg zu einem Museum für viele zu bringen.
Die inhaltliche Ausrichtung unseres Hauses und die Haltung gegenüber unserem Publikum finden ihre Entsprechung im Inneren. Wir identifizieren uns als Mitarbeiter*innen in großem Umfang mit dem MIK und setzen uns mit viel Engagement für seinen Erfolg ein. Wichtigste Grundlage ist der enge Zusammenhalt im gesamten Team. Dieser wird getragen dadurch, dass wir uns gegenseitig unterstützen und vertrauen. Wir begegnen einander mit Ehrlichkeit, Offenheit und Freundlichkeit. Der respektvolle, wertschätzende Umgang miteinander, eine positive Einstellung gegenüber unseren Aufgaben und eine gute Portion Humor sind uns wichtig und sorgen für ein gutes Arbeitsklima. Konflikte tragen wir direkt, fair und sachlich sowie unabhängig von Hierarchien aus und suchen gemeinsam nach konstruktiven Lösungen. Wir streben eine transparente, verbindliche Kommunikation an und sehen eine regelmäßige Abstimmung untereinander als Recht und Pflicht zugleich an. Ein hohes Maß an Flexibilität und Tatkraft und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für die Ziele des MIK gehören zu unserem Selbstverständnis. Dies schließt auch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in unserer täglichen Arbeit ein. Alle Kolleg*innen sind an der ständigen Weiterentwicklung des MIK beteiligt; kreative Ideen und neue Initiativen sind ausdrücklich erwünscht. Gemeinsam möchten wir das erfolgreiche Konzept des MIK bewahren, aber auch mutig neue Ansätze wagen.
Das Leitbild wird alle 2 Jahre mit dem gesamten Team überprüft und ggf. verändert.
Osnabrück, 28. Oktober 2021
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