Neues Exponat in der Dauerausstellung

Anthrazitkohlebrocken im MIK

Mit einer Schenkung des ehemaligen Bergwerks Ibbenbüren – einem riesigen Anthrazitkohlebrocken – wird die Dauerausstellung des MIK um ein neues Exponat bereichert

Dank der Unterstützung des Fördervereins des MIK konnte der mächtige, etwa 3 Meter hohe Anthrazitkohlebrocken Anfang des Jahres per Schwertransport  ins Haseschachtgebäude verbracht werden, wo er einen festen Platz in der Dauerausstellung des Museums gefunden hat.

Das Exponat stammt aus dem Bergwerk Ibbenbüren, das 2018 geschlossen wurde.
Der Kohlebrocken wurde in einem der ersten Flöze, dem wichtigen, 3 Meter mächtigen Flöz 54 abgebaut und ist etwa 310 Mio. Jahre alt. Er stand bis vor Kurzem im ehrenamtlich betrieben Ibbenbürener Bergwerksmuseum auf dem Gelände der Zeche, das aber nun aufgrund der Zechenschließung seine angestammten Räumlichkeiten verlassen musste.

Das Exponat findet im MIK einen passenden neuen Standort, denn der Piesberg ist Teil des Ibbenbürener Steinkohlenreviers – hier wurde bis 1998 in der Zeche Piesberg die gleiche Kohle abgebaut. Eine ganz besondere Kohle. In der Region wurden die tief unter der Erdoberfläche liegenden Schichten des Oberkarbon und des Perm an die Oberfläche gehoben durch einen “steckengebliebenen Vulkan” (Bramscher Pluton); durch die starke Hitzewirkung fand eine starke Inkohlung der Flöze statt und die hier abgebaute Anthrazitkohle hatte einen besonders hohen Heizwert.

v. l. n. r. Christian Israël (Bergbaumuseum Ibbenbüren), Kai Stolzenberg (Fördervereinsvorsitzender des MIK), Katharina Pötter (Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück),  Johannes Hartig (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osnabrück) und Museumsdirektorin Dr. Vera Hierholzer.