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Spielzeugwelten in den Wirtschaftswunderjahren

29.10.2006 – 18.03.2007

Tausende Kinder drückten sich in der Vorweihnachtszeit an den Schaufenstern der Spielwarengeschäfte die Nase platt. Es waren die bunten und detailgetreu gefertigten Spielzeuge, die in den 1950er Jahren die Kinder in ihren Bann zogen. Eisenbahnen, Automobile, Schiffe und Dampfmaschinen gab es zu sehen – und die Kleinen wollten die Dinge natürlich selbst in den Händen halten. So wurden Wünsche geweckt, die allerdings nicht immer erfüllt werden konnten. Man sprach zwar von den Wirtschaftswunderjahren, oftmals war das Portemonnaie aber noch zu schmal, um den großen Wunsch nach dem kleinen Spielzeug erfüllen zu können. Später dann, als Erwachsener, konnte sich so mancher seinen Kindheitstraum doch noch erfüllen. Und wenn nach und nach immer mehr dieser kleinen feinen Spielzeuge zusammen kamen, entstand bald eine Sammlung, die heute mitunter von unschätzbarem Wert ist.

In der Ausstellung „Spielzeugwelten“ sind wertvolle Exponate aus einer umfangreichen privaten Sammlung zu sehen, die erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Vor allem Modelleisenbahnen aus den 1950er Jahren kann man bestaunen, aber auch Automobile, Flugzeuge u. ä. fehlen nicht. Im Zentrum der Ausstellung steht ein Bereich, in dem das komplette Angebot an Modellspielzeugen zu sehen ist, das die Firma Märklin in ihrem Jubiläumsjahr 1959 der Kundschaft offerierte: Einzelne Lokomotiven und Wagen, zusammengestellte Züge, Miniautos und Metallbaukästen. Daneben werden u. a. sämtliche Modelle der über Jahre produzierten Baureihen der Lokomotiven 01, V200 und E 18 gezeigt. Seltene Triebfahrzeuge und Dampflokomotiven in Stromlinienform runden das Bild ab.
Dem Thema Metallbaukästen ist übrigens eine ganze Abteilung gewidmet. Und nicht nur das: Kindern bieten wir die Gelegenheit, sich dort selbst als Architekt zu versuchen!


Museum Industriekultur Osnabrück
Haseschachtgebäude