Mobile Kinderwelten – Kinderfahrzeuge und Zubehör von 1820 bis heute
17.05.2009 – 16.08.2009
Kinder sind immer in Bewegung. Das beginnt schon mit der Fahrt im Kinderwagen. Kaum können sie laufen, sind sie nicht mehr zu halten und wenn sie sich die Welt mit ihrem Roller oder Fahrrad erobern können, macht es noch mehr Spaß.
Eine Ausstellung zur Geschichte der Kinderfahrzeuge im Museum Industriekultur zeigt seltene, original erhaltene Fahrzeuge: Tretkurbelrad, Hochrad, Holländer, Roller, Dreiräder, Kinderfahrräder, Tretautos aus Blech, Puppenwagen und was sonst noch zu einer bewegten Kindheit gehört.
Kinder haben zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen gespielt. Allerdings hatten die Kinder in früheren Zeiten eine deutlich kürzere Kindheit, die verbunden war mit vielen Pflichten und Einschränkungen. Sobald die Kinder aus Bauern- und Handwerkerfamilien ins schulpflichtige Alter kamen, wurden sie in die anfallenden Arbeiten in Haus und Hof miteinbezogen und waren damit fast erwachsen.
Mit Beginn des 18. Jahrhunderts vollzog sich ein tiefgreifender Einschnitt in den Familienstrukturen. Die Großfamilie entwickelte sich allmählich zur Kleinfamilie und in den bürgerlichen Kreisen begann sich eine Kinderkultur auszuprägen und grenzte sich von dem Leben der Erwachsenen ab. Kinderstuben mit kindgerechtem, extra gefertigtem Kinderspielzeug waren dafür sichtbarer Ausdruck. Der Kauf von Spielzeug blieb allerdings, bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts der bürgerlichen Oberschicht mit ausreichendem Einkommen vorbehalten. Die meisten Kinder suchten sich ihr spielerisches Betätigungsfeld immer noch auf der Straße oder dem Hof und stellten ihr Spielzeug häufig selbst her.
Heute sind spielende Kinder im Freien selbst auf dem Lande wenig zu finden. Sie halten sich vor allem in den Häusern in ihren Zimmern auf. Die freien Bewegungsspiele werden ersetzt durch organisierte Spiel- und Sportangebote und Fernsehen, Video und Computerspiele fesseln die Kinder ans Haus. Doch Bewegung ist ein Motor kindlicher Entwicklung. Kindern wollen draußen spielen, mit Inlinern, dem Roller oder dem Fahrrad fahren. Wie viel Spaß das macht, zeigt die Ausstellung und spielen dürfen Sie hier auch. Kinder und Erwachsene können aktiv werden und ihre Geschicklichkeit, z. B. an einem Hochrad unter Beweis stellen. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Museum Industriekultur Osnabrück, Haseschachtgebäude
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